In letzter Zeit erschienen etliche unbegründete Behauptungen über die Zusammenhänge der ergänzenden Einnahme von Magnesium und unseren biologischen Prozessen. Die Artikel der Autoren, die einen wissenschaftlichen Anspruch zu haben scheinen, berufen sich darauf, dass das Vorhandensein von Magnesium für die biologischen Prozesse unerlässlich ist. Die Notwendigkeit ihrer Ergänzung belegen zahlreiche Studien, und deshalb empfehlen sie die routineartige Einnahme von Magnesium. Demgegenüber sollte man wissen und darüber nachdenken, welche Argumente diesen Irrglauben widerlegen.
Nicht zur Abschreckung: Einer der Prozesse der Kohlenhydratumwandlung mit dem höchsten Magnesiumbedarf ist die Glykolyse. Bei sechs Schritten der Glykolyse wird Magnesium gebraucht (grün eingekreist). Magnesium ist außerdem bei nahezu unzähligen Prozessen der Umwandlung von Kohlenhydrat notwendig.
Bildquelle: http://www.tuitnutrition.com/2014/12/metabolic-theory-cancer-cellular-energy1.html
Aufgrund des oben Gesagten ist leicht einzusehen, dass in dem Fall, wenn wir unseren Fett- und Eiweißbedarf mit Fleisch und Eiern decken und deren Anteil von Kohlenhydraten nicht die 30%, bezogen auf die Makrogrundstoffe der wirklichen Paläo-Ernährung übersteigt, kein zusätzliches Magnesium gebraucht wird. Medizinisch können wir also feststellen, dass auch vom Gesichtspunkt des Magnesium-Stoffwechsels die Einhaltung des richtigen Verhältnisses der Makronährstoffe wichtig ist. Freilich nehmen wir zwei bis drei Tage lang Magnesium ein, wenn wir Waden- oder andere Muskelkrämpfe haben. Doch dabei sollten wir sofort überprüfen, welches Element der paläolithischen Ernährung wir nicht richtig anwenden.
Ich möchte auch darauf aufmerksam machen, dass die in Apotheken und im Internet gekauften Magnesiumpräparate sehr trügerisch sind. Sie werden schwer absorbiert, ohne das Vorhandensein von Fett gleichsam überhaupt nicht, denn Magnesiumzitrat & Co. sind keine solchen Formen von Magnesium, die in Fleisch und Fett vorhanden sind, sie sind unserem Organismus fremd. Als Ergänzungsmittel eingenommenes Magnesium kann folgende Nebenwirkungen haben: Durchfall, Brechreiz, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen. Natürlich löst es nicht das Problem, wenn wir eine im Kreis von selbsterklärten Gesundheitsberatern modische Magnesiumverbindung mit einem anderen exotischen Namen, beispielsweise Magnesium-Orotat, einnehmen.
Besser für uns ist es, ein Stück Rindfleisch oder Schweinefleisch zu essen, als gegen den Mangel eine künstlich hergestellte Magnesiumverbindung zu nehmen. Die biochemischen Reaktionen sind mit naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen leicht zu durchdenken und zu kontrollieren. Die Formel ist logisch und zeigt wieder in dieselbe Richtung: Je mehr jemand tierisches Fett und Eiweiß verzehrt, desto weniger braucht er Magnesium, Vitamin C und Mangan. Lassen wir uns nicht überflüssigerweise Geld aus der Tasche ziehen!
Nicht zur Abschreckung: Einer der Prozesse der Kohlenhydratumwandlung mit dem höchsten Magnesiumbedarf ist die Glykolyse. Bei sechs Schritten der Glykolyse wird Magnesium gebraucht (grün eingekreist). Magnesium ist außerdem bei nahezu unzähligen Prozessen der Umwandlung von Kohlenhydrat notwendig. Bildquelle: http://www.tuitnutrition.com/2014/12/metabolic-theory-cancer-cellular-energy1.html
Aufgrund des oben Gesagten ist leicht einzusehen, dass in dem Fall, wenn wir unseren Fett- und Eiweißbedarf mit Fleisch und Eiern decken und deren Anteil von Kohlenhydraten nicht die 30%, bezogen auf die Makrogrundstoffe der wirklichen Paläo-Ernährung übersteigt, kein zusätzliches Magnesium gebraucht wird. Medizinisch können wir also feststellen, dass auch vom Gesichtspunkt des Magnesium-Stoffwechsels die Einhaltung des richtigen Verhältnisses der Makronährstoffe wichtig ist. Freilich nehmen wir zwei bis drei Tage lang Magnesium ein, wenn wir Waden- oder andere Muskelkrämpfe haben. Doch dabei sollten wir sofort überprüfen, welches Element der paläolithischen Ernährung wir nicht richtig anwenden.
Ich möchte auch darauf aufmerksam machen, dass die in Apotheken und im Internet gekauften Magnesiumpräparate sehr trügerisch sind. Sie werden schwer absorbiert, ohne das Vorhandensein von Fett gleichsam überhaupt nicht, denn Magnesiumzitrat & Co. sind keine solchen Formen von Magnesium, die in Fleisch und Fett vorhanden sind, sie sind unserem Organismus fremd. Als Ergänzungsmittel eingenommenes Magnesium kann folgende Nebenwirkungen haben: Durchfall, Brechreiz, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen. Natürlich löst es nicht das Problem, wenn wir eine im Kreis von selbsterklärten Gesundheitsberatern modische Magnesiumverbindung mit einem anderen exotischen Namen, beispielsweise Magnesium-Orotat, einnehmen.
Besser für uns ist es, ein Stück Rindfleisch oder Schweinefleisch zu essen, als gegen den Mangel eine künstlich hergestellte Magnesiumverbindung zu nehmen. Die biochemischen Reaktionen sind mit naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen leicht zu durchdenken und zu kontrollieren. Die Formel ist logisch und zeigt wieder in dieselbe Richtung: Je mehr jemand tierisches Fett und Eiweiß verzehrt, desto weniger braucht er Magnesium, Vitamin C und Mangan. Lassen wir uns nicht überflüssigerweise Geld aus der Tasche ziehen!
Paleomedicina, das Arbeitsteam für Evolutionswissenschaftliche Medizin leistet ihre Tätigkeit ausschließlich auf wissenschaftlicher Grundlage. Wir nutzen keinerlei Methoden der Naturmedizin, von ihnen distanzieren wir uns. Bei der von Paleomedicina vertretenen Richtung handelt es sich um Evolutionsmedizin als Teil echter Wissenschaft. Unsere in internationalen Fachzeitschriften erschienenen Veröffentlichungen können Sie hier Lesen.