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Möglichkeiten zur Minderung der Verbreitung des Virus SARS-Co-2 und zur Steigerung der natürlichen Widerstandsfähigkeit gegen die Erkrankung durch Ernährungs-Intervention
2020-04-25
    Im Interesse der ungarischen Bevölkerung schlagen wir die gründliche und

Multiple Gelenkentzündung im Kindesalter durch Monotherapie mit paläo-ketogene Diät geheilt - Artikel der ungarischen Zeitschrift Természetgyógyász Magazin
2020-02-29
Der folgende Artikel entstand in Zusammenarbeit von Paleomedicina Hungary und  dem Természetgyógyász

Die 14-jährige Isabella erklärt die Paleo-Ketogene Diät (PKD)
2020-01-28
In regelmäßigen Abständen können Dr. Csaba Tóth und Dr. Zsófia Clemens

Cholesterinsenker können bei älteren Frauen die Neigung zu Diabetes II um 50% verstärken
2019-01-18
Die Einnahme von Statinen (Cholesterinsenkern) erhöht bei älteren Frauen das Risiko einer neu

Mandelmilch, Reismilch, Getreidemilch - Sind sie schlechter als Milch?

Milchsorten auf der Basis von Pflanzen sind in letzter Zeit in Mode gekommen und haben sich verbreitet, teils um die Bedürfnisse der Vegetarier zu befriedigen, teils aus einem irrigen Verständnis der Paläo-Diät. Es entstand die falsche Auffassung, dass die Milchsorten aus Pflanzen im Vergleich zur Kuhmilch gesund wären, da sie nach Angaben der Produzenten auch von Menschen mit Laktoseintoleranz oder einer Milcheiweiß-Allergie konsumiert werden können. Diese Ansicht machte sich auf unverständliche Weise auch ein Teil der Paläo-Anhänger zu Eigen. Am Beginn von Paläo in Ungarn jedoch kannten die Vertreter der Paläo-Ernährung noch die Grundregel, dass es am besten ist, Produkte aus Ölkernen zu meiden, unter anderem auch wegen ihres Omega-6-Gehalts.

Wäre Reismilch tatsächlich für jeden gut? Hier haben wir ein typisches Beispiel für Marketing, das in die Irre führt. Aus dem Artikel geht hervor, dass Reismilch für Säuglinge und Kleinkinder bestimmt nicht gut ist. Teils befriedigt sie die Bedürfnisse der Vegetarier, teils kamen die Pflanzenmilch-Sorten aus einem falschen Verständnis der Paläo-Diät in letzter Zeit in Mode und fanden Verbreitung. Es entstand die irrige Auffassung, dass die Arten von Pflanzenmilch gegenüber der Kuhmilch gesund seien, da sie nach Angaben der Produzenten auch von Menschen mit Laktoseintoleranz oder einer Milcheiweiß-Allergie konsumiert werden können. Diese Ansicht machte sich auf unverständliche Weise auch ein Teil der Paläo-Anhänger zu Eigen. Am Beginn von Paläo in Ungarn jedoch kannten die Vertreter der Paläo-Ernährung noch die Grundregel, dass es am besten ist, Produkte aus Ölkernen zu meiden, unter anderem auch wegen ihres Omega-6-Gehalts. Man sollte auch wissen, dass ein Produkt, je mehr es verarbeitet ist, desto eher gemieden werden sollte. Weiter verarbeitete Lebensmittel als die in einer Packung verschlossenen und mit Zusätzen angereicherten Arten von Milchersatz sind jedochschwer vorstellbar. Und dabei haben wir noch nicht einmal von den konzentrierten Lektinen in Pflanzenmilch gesprochen. 

Die Pflanzenmilch-Sorten wie Mandelmilch, Cashewmilch und Walnussmilch sind in jedem „anständigen“ Gesundheitsladen oder Paläogeschäft zu finden, es gibt auch Geschäfte und Webläden, die ausdrücklich Pflanzenmilch anbieten, mehr noch, man kann auch Maschinen zur Herstellung von Pflanzenmilch kaufen. Hinzu kommt, dass die Pflanzenmilch zu einem Liebling auch der im Internet erreichbaren oberflächlichen Gesundheitsseiten aufgestiegen ist, von dem lediglich die vermeintlichen positiven Wirkungen aufgeführt werden. Mit ein bisschen Recherche ließe sich freilich die wissenschaftliche Wahrheit im Zusammenhang mit den verschiedenen Arten von Pflanzenmilch aufdecken. Das Marketing jedoch erreicht sein Ziel. Bei vielen Familien mit Kleinkindern konnten auch wir beobachten, dass bei den Kindern, bei denen sich eine Milchallergie oder Laktoseintoleranz herausstellt, die „gesundheitsbewussten“ Eltern die Kuhmilch durch „alternative“ pflanzliche Milchsorten abzulösen versuchen. Aber deren Organismus braucht überhaupt keine Milch, erst recht keine Pflanzenmilch. Wenn die Kinder zur festen Nahrung übergegangen sind, brauchen sie auch keine Kuhmilch mehr, deshalb ist schon der Gedanke des Ersatzes ein Irrtum. Und die pflanzlichen Getränke, gegen die die Eltern Kuhmilch austauschen, können nach unseren Erfahrungen neue Probleme generieren: Unterfunktion der Schilddrüse, Zerstörung von Grundelementen des Blutes (ITP, Thrombozytopenie), Ekzeme und Allergien.

Kürzlich wurde in der Fachzeitschrift für Pädiatrie Padiatrics auf eine auch von uns beobachtete Erscheinung aufmerksam gemacht: Durch die Vorstellung des ernsten Zustandes eines auf der Basis von Mandelmilch ernährten Kindes (1). Der Säugling wurde aus Mangel an Muttermilch erstmals bis zum Alter von zweieinhalb Monaten mit einem Nährstoff aus Kuhmilch ernährt, als dessen Folge sich ein Ekzem bildete. Der behandelnde Arzt des kleinen Jungen empfahl daher den Eltern, die Nahrung gegen ein Mixgetränk auszutauschen, das Mandelmilch, Mandelmehl, Sesammehl, braunen Reis, Getreide, Lactobazillen, Inulin und Fructooligosacharide enthält. Der Säugling wurde im Alter zwischen zweieinhalb und elf Monaten ausschließlich mit diesem Mixgetränk ernährt. Die Mutter versuchte zwar, als das Kind sechs Monate alt war, püriertes Gemüse und Obst zuzufüttern, was der Junge aber nicht annahm. Nach einem halben Jahr zeigte sich schon eindeutig, dass das Kind in der Entwicklung und Bewegung bedeutend zurückgeblieben und reizbar war, und dass es Schmerzen hatte. Untersuchungen im Alter von elf Monaten zeigten eine verringerte Knochenmasse, schwere Abnormitäten in der Knochenentwicklung und Knochenbrüche. Sein TSH-Hormon war hoch, der Vitamin-D-Spiegel niedrig. Sein Vitamin-C-Spiegel entsprach dem eines Skorbutpatienten, lag in einem erschreckend niedrigen Bereich. Der Mix aus Mandelmilch und Mehl wurde unverzüglich abgesetzt, eine auch Fleisch enthaltende Diät begonnen, die mit Vitaminen ergänzt wurde. Daraufhin besserte sich sein Zustand. Sieben Wochen später begann er zu gehen.

Abnormitäten der Knochenentwicklung, Knochenbrüche bei einem mit
Mandelmilch und alternativen Mehlsorten ernährten Baby

Eine andere Studie (2) fasste zwanzig schwere Fälle zusammen, wo die elterliche „gute Absicht“ die Erkrankung an der Kwashiorkor-Krankheit (Hungerödem) zur Folge hatte, d.h. eine schwere Krankheit, die mit Eiweiß-, Energie- und Nähstoffmangel einhergeht. In allen Fällen wollten die Eltern eine Milchallergie vermeiden. Kwashiorkor endet statistisch gesehen – wenn keine Veränderung der Ernährung erfolgt – in 60% der Fälle mit dem Tod, was die Folge einer Infektion durch ein Immundefizit oder einer Herzrhythmus-Störung durch eine schwere Störung im Elektrolyt-Haushalt ist.

Kwashiorkor an einem der im Artikel erwähnten Babys, das mit einem Mandelgetränk, Süßkartoffeln und Bananen ernährt wurde. Am Baby sind Symptome von ITP (idiopathische thrombozytopenische Purpura) zu sehen, die im Kindesalter häufig von Pflanzenölen hervorgerufen werden (Ergänzung von Dr. Csaba Tóth). Unter den Kindern waren auch Säuglinge und Kleinkinder. Es gab weiße und schwarze Amerikaner, Nachkommen von Spaniern und amerikanischen Ureinwohnern. Sämtliche Babys wurden vegan ernährt, unter anderem von Eltern, die auch selbst Veganer waren. Es gab solche, die ausschließlich mit irgendwelcher pflanzlicher Milch ernährt wurden, und auch solche, die daneben noch Gemüse, Obst oder Kekse erhielten, was bedeutet, dass auch die Ergänzung mit Gemüse und Obst die Entstehung von Kwashiorkor nicht verhindern konnte. Sämtliche Kinder blieben in der Entwicklung zurück, waren leicht zu ermüden und reizbar oder verhielten sich lethargisch. Am Körper hatten sie Ödeme, ein dicker Bauch bildete sich heraus, am gesamten Körper gab es Hautveränderungen. Es entstanden solche Begleitkrankheiten wie Hirnentzündung, atopische Dermatitis, Unterfunktion der Schilddrüse, Pilzinfektionen der Haut. Fälle von Krätze traten auf. Eines der Babys starb im Alter von fünf Monaten. Gegen seine veganen Eltern wurden Verfahren eingeleitet. Vier von den im Artikel genannten Kindern wurden mit einem Reisgetränk ernährt, das den Phantasienamen „Rice dream“ trug. Über die Reismilch muss man wissen, dass sie besonders arm an Fett, Eiweiß und Mikronährstoffen ist. Die Reismilch (doch auch andere Variationen von Pflanzenmilch) enthält außerdem in konzentrierter Form Antinährstoffe (beispielsweise Lektine), die Absorption von andern Vitaminen und Mineralien behindern. Mit ihnen haben wir also nicht nur das Problem, dass sie keinen eigenen Nährstoffgehalt aufweisen, sondern auch, dass sie die Aufnahme von wertvollen Nährstoffen verhindern, die eventuell in der Nahrung vorhanden sind.

„Die Produzenten der Reisgetränke müssten die Eltern über die Gefahren des Gebrauchs ihres Produkts bei der Ernährung von Babys informieren.“

Auszug aus dem medizinischen Artikel „Rice dream – Reis als Alptraum“ (3). Der Verfasser des Artikels, der von den Fällen zweier Kinder mit Kwashiorkor berichtet, macht darauf aufmerksam, dass sich zahlreiche Eltern die Reismilch als vollwertige Milch vorstellen. Er macht auch darauf aufmerksam, dass auch auf der Web-Site des Produkts „Dream Rice“ (an dem die Kinder erkrankten) keine Warnung vor den Gefahren des Produkts an die Eltern existiert, mit ihr aber wären solche Fälle vermeidbar gewesen.

Eine der Lehren des Artikels besteht darin, dass alle Eltern der Kinder die Kuhmilch gegen Pflanzenmilch-Sorten mit der Absicht austauschten, die zuvor Symptome verursachende Kuhmilch und Nahrung auf der Basis von Kuhmilch oder andere Allergien erzeugende Nahrung zu meiden. Im Austausch jedoch handelten sie ihren Kindern leider viel schwerere Krankheiten ein. Kwashiorkor bei Kindern, die von Mais leben, wurde erstmals 1935 beschrieben. Bei Kindern in armen afrikanischen Ländern und Flüchtlingslagern kommt die Krankheit auch heute noch häufig vor. In den entwickelten, westlichen Ländern jedoch war ihr Auftreten verschwindend gering. Betroffen macht jedoch, dass die in den Studien beschriebenen Kinder mit Kwashiorkor aus Familien stammen, die nicht arm sind, sondern der Mittelschicht angehören, um gesunde Ernährung bemüht und zum Kauf von „Gesundheitswaren“ imstande sind.

https://www.ricedream.eu

Der Pflanzenmilch-Wahnsinn kam aus dem Ausland nach Ungarn. Dementsprechend stand im Ausland mehr Zeit zur Verfügung, um die negativen Erfahrungen zu sammeln. Andererseits zeigen die Ärzte der angelsächsischen Länder traditionell mehr Bereitschaft, die medizinischen Erfahrungen systematisch zusammenzuführen. Mit dem Abklingen der Modewelle erreichen hoffentlich auch die kritischen Stimmen Ungarn. Die in den Artikeln vorgestellten Fälle zeigen ernste Zustände bei extremem Genuss von Planzenmilch. Sie zeigen also eine selektive Wirkung. Wir haben aber keinen Grund zu denken, dass wir gesund würden, wenn wir alternative Milchsorten in geringerer Menge verzehren.

Wir weisen schon lange darauf hin, dass die modischen Pflanzenmilch-Sorten, Kokusmilch, Reismilch und Mandelmilch Symptome und Krankheiten generieren können, und das besonders bei vorhandenen Krankheiten. Wir raten unseren Patienten davon ab, sie zu trinken. Neben alltäglichen Bauchbeschwerden bestehen ihre häufigsten Nebenwirkungen in der Unterfunktion der Schilddrüse und der Entstehung von Ekzemen.

Die von alternativen Milchsorten erzeugten Probleme sind neue Beispiele dafür, wie die im Internet unkontrolliert kursierenden Formen von Irrglauben im Zusammenhang mit der Gesundheit, das Vordringen des Handels im Gesundheitsmarkt, eventuell die Ratlosigkeit der in der Ernährungswissenschaft nicht bewanderten Ärzte sich von der im Laufe unserer Evolutionsgeschichte entstandenen und gefestigten, für uns einzigen gesunden Ernährung entfernen.

Literatur

  1. Vitoria I, López B, Gómez J, Torres C, Guasp M, Calvo I, Dalmau J. Improper Use of a Plant-Based Vitamin C-Deficient Beverage Causes Scurvy in an Infant. Pediatrics. 2016 Jan 18. pii: peds.2015-2781. [Epub ahead of print]
  2. Tierney EP, Sage RJ, Shwayder T. Kwashiorkor from a severe dietary restriction in an 8-month infant in suburban Detroit, Michigan: case report and review of the literature. Int J Dermatol. 2010 May;49(5):500-6.
  3. Katz KA, Mahlberg MJ, Honig PJ, Yan AC. Rice nightmare: Kwashiorkor in 2 Philadelphia-area infants fed Rice Dream beverage. J Am Acad Dermatol. 2005 May;52(5 Suppl 1):S69-72. Erratum in: J Am Acad Dermatol. 2005 Sep;53(3):496. Mahlberg, Matthew H

 

Autor:       Dr. Csaba Tóth
Der Autor ist Arzt, Hausarzt mit 20-jähriger Praxis als Internist und in der Intensivmedizin, Verfasser des Buches „Paläoheilung“, Mitarbeiter von ICMNI (ehemals Paleomedicina).

Das Team von International Medical Nutritional Intervention (ICMNI - vormals Paleomedicina) leistet seine Tätigkeit ausschließlich auf wissenschaftlicher Grundlage. Wir wenden keinerlei naturheilkundliche Methoden an, von ihnen distanzieren wir uns. Die von ICMNI vertretene Richtung, die evolutionäre Heilung, ist Teil der wirklichen Wissenschaft.


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